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URBANE BIENEN

Unsere Honigbienen tragen dazu bei, dass in der Stadt Zürich eine grosse Vielfalt an Blütenpflanzen vorkommt. Sie bestäuben die zahlreichen Strassen- und Parkbäume sowie die Blumen in privaten Gärten, auf Balkons und Terrassen. Zurzeit betreuen wir 80 bis 100 Bienenvölker in der Stadt Zürich und jedes Volk besteht zwischen 25’000 und 35’000 Bienen. Die Bienenstöcke sind an zwölf Standorten in der ganzen Stadt verteilt.

Karte_Bienenstandorte.png

AUF DEM LAND

In ländlichen Gebieten gehören Bienen und Bienenstöcke zum gewohnten Landschaftsbild. Sie produzieren nicht nur Honig, sondern stehen auch für einen intakten Naturkreislauf sowie eine nachhaltige Obst- und Gemüseproduktion. Als wichtigster Bestäuber sind sie der Schlüssel für die Nahrungsmittelproduktion. Ein Drittel unserer Lebensmittel – Gemüse, Früchte, Nüsse, Gewürze und Pflanzenöle – sind auf Bestäubungsinsekten angewiesen. Dass auch die Stadt den Bienen einen guten Lebensraum und ausreichend Nahrung bietet, wissen viele Menschen nicht. 

IN DER STADT

Gegenüber ländlichen Gebieten bietet die Stadt eine grössere Blütenvielfalt und rund zwei Grad höhere Lufttemperaturen. Dadurch sind Stadtbienen länger aktiv, sammeln mehr Nektar, Pollen und Wasser und profitieren von einem vielseitigen Nahrungsangebot. Während die Stadtbienen von Frühjahr bis Herbst immer ausreichend blühende Bäume, Sträucher oder Blumen finden, haben ihre Verwandten auf dem Land oft zu wenig Nahrung. Die Fettwiesen und Äcker in der Landwirtschaft bieten den Bienen nur kurzzeitig und auf kleinem Raum eine geringe Vielfalt an Blütenpflanzen.

PESTIZIDE & ABGASE

Die städtischen Pflanzen sind ausserdem nicht mit Pestiziden belastet, dafür danken uns die Bienen mit einer hohen Honigproduktion. Denn die in der Landwirtschaft verwendeten Pflanzenschutzmittel schädigen das Nervensystem und den Orientierungssinn der Bienen. Abgase stören die Bienen hingegen kaum. Dank eines speziellen, körpereigenen Filters neutralisieren sie Umweltrückstände und der Honig wird nicht durch Verkehrsemissionen verunreinigt.

«Gut möglich, dass unsere Bienen auch auf Ihrem Balkon gelegentlich vorbeischauen.»

Anna Hochreutener, Imkerin

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